Alles über Selbstbräuner

Dank Selbstbräunern ist die Sommerbräune das ganze Jahr über einfach zu erhalten. Ein paar Dinge sollten jedoch berücksichtigt werden, damit auch wirklich das beste Bräunungsergebnis dabei

Schaden Selbstbräuner der Haut?

Grundsätzlich sind Selbstbräuner die hautfreundlichste Variante, um braun zu werden. Die meisten Produkte verwenden entweder DHA oder Erythrulose bzw. eine Mischung aus beiden Stoffen. Es handelt sich dabei um Zuckermoleküle, die auch selbst im Körper vorkommen. Sie sind ungefährlich. Die Wirkung von DHA setzt nach sechs bis acht Stunden ein, die Wirkung von Erythrulose nach circa zwei Tagen. Dafür ist die Bräune durch Erythrulose etwas langanhaltender.

Wirkt Selbstbräuner bei jedem Menschen?

Nein, nicht bei jedem. Die verwendeten Bräunungsstoffe sind Zuckermoleküle, die mit den Eiweißen und Aminosäuren in der Haut reagieren. Bei 10 bis 15 Prozent der Menschen fehlen diese Stoffe in der Haut jedoch, weshalb keine Reaktion stattfinden kann.

Welches Produktart ist die richtige?

Selbstbräuner gibt es in vielen verschiedenen Varianten: Lotion, Gel, Creme, Spray oder Schaum. Alle Produktarten wirken gleich gut. Probiere einfach verschiedene Varianten aus und verwenden die, die dir am besten gefällt.

Welche Bräunungsintensität passt zu meinem Hauttyp?

Damit die Bräunung nicht zu dunkel wird und unnatürlich aussieht, solltest du bei der Wahl des Mittels aufpassen. Verwende nur Produkte, die ein paar Nuancen dunkler sind, als deine momentane Hautfarbe. Im Zweifelsfall wähle am besten die hellere Variante. Sollte diese zu hell sein, kannst du den Selbstbräuner einfach noch einmal auftragen. Das intensiviert die Farbe.
Hast du ein zu dunkles Produkt erwischt, musst du es nicht wegwerfen. Du kannst es mit einer herkömmlichen Creme mischen. So nimmt die Farbintensität ab.

Hinweis: Sollte deine Haut nach der Anwendung leicht orange schimmern, ist das ein Hinweis auf einen gestörten Säureschutzmantel. Überprüfe in einem solchen Fall deine Pflegeprodukte. Vielleicht verwendest du ein zu aggressives Duschgel oder Ähnliches.

Richtige Vorbereitung

Die optimale Basis für eine möglichst lang haltende, gleichmäßige Tönung ist glatte, feine Haut. Es ist wichtig, abgestorbene Hautzellen, Verhornungen etc. zu entfernen. Verwende also vor dem Selbstbräuner ein Peelingprodukt. Je glatter die Haut, desto ebenmäßiger wird die Bräunung. Vergiss dabei Ellbogen, Fersen und Knie nicht. Die Beine sollten unbedingt von störenden Härchen befreit werden. Also: Wachsen, rasieren oder epilieren; am besten am Tag davor. So kann sich die Haut vorher wieder beruhigen.

Feuchtigkeit ist Trumpf

Forscher haben herausgefunden, welche Haut am besten Farbe aufnimmt. Das Ergebnis: Je höher der Feuchtigkeitsgehalt der Haut, desto besser ist die Farbaufnahme. Creme dich also gut ein, bevor du dich an die Selbstbräuner heranmachst.

Nicht baden

Nimm kein langes Bad, bevor du einen Selbstbräuner anwendest. Die aufgequollene oberste Hautschicht kann sonst der Grund für eine unregelmäßige Bräunung sein.

Die richtige Anwendung

Je nach Produktart, sollte der Selbstbräuner immer der Beschreibung entsprechend angewandt werden. Cremen etc. trägt man am besten mit kreisenden Bewegungen auf. Wasche dir danach gleich die Hände und säubere deine Nägel. Alternativ kannst du Einweghandschuhe verwenden.

Lasse den Selbstbräuner dann GANZ einziehen. Das kann bis zu dreißig Minuten dauern. Bist du zu ungeduldig, kann das zu Flecken auf deiner Kleidung führen, die dann nicht mehr rausgehen.

Gesicht ist nicht gleich Körper

Die Gesichtshaut ist viel dünner, empfindlicher und zarter als die restliche Haut des Körpers. Deshalb eignen sich Selbstbräuner für den Körper auch nicht fürs Gesicht. Dieses benötigt ein speziell abgestimmtes Produkt. Spare aber den Haaransatz und die Augenbrauen aus. Bei diesen Partien ist die Gefahr einer ungleichmäßigen Tönung sehr hoch.
Denke daran, dass Gesichts- und Körperprodukte die gleiche Konzentration an Bräunungswirkstoffen enthalten sollten. Sonst läufst du ein paar Tage lang mit zwei verschiedenen Bräunungstönen herum.

Ist dauerhafte Bräune möglich?

Selbstbräuner färben die oberste Schicht der Haut, die Hornschicht. Weil sich diese aber stetig erneuert, indem sich kleinste Hautschuppen ablösen, hält die künstliche Bräunung nur circa drei bis vier Tage. Diese Dauer kann mit einem Peeling vor der Behandlung oder durch die regelmäßige Anwendung von reichhaltigen Feuchtigkeitscremes etwas verlängert werden. Möchte man dauerhaft braun sein, sollte man regelmäßig Selbstbräuner verwenden.

Hilfe - die Bräunung ist unregelmäßig!

In solchen Fällen wird oft empfohlen, einfach noch einmal ein Peeling zu machen. Das ist aber nicht die beste Idee. Die ohnehin schon strapazierte Haut wird so nämlich nur noch mehr beansprucht. So tauscht du ein unregelmäßig braunes mit einem roten und gereizten Hautbild. Keine gute Alternative. Zitronensaft reizt die Haut übrigens auch.
Die beste Lösung ist es, sich langsam an Selbstbräuner heranzutasten; starte mit einer niedrigen Dosis eines helleren Bräunungsmittels und sammele Erfahrung. So gehst du auf Nummer sicher und belastest deine Haut nicht unnötig.

Schützen Selbstbräuner vor UV-Strahlung?

Nein. Du wirst zwar schön braun, gegen UV-Strahlung schützt diese Bräune aber nicht. Tragen immer zusätzlich Sonnencreme auf, wenn du dich länger im Freien aufhältst!

Hast du jetzt Lust auf schöne Bräune bekommen? Hier findest du unsere Auswahl an Selbstbräunungsprodukten.